Bengt Kreibohm
Politik für Ohlhof
Sehr geehrte Damen und Herren.
Im Namen des Stadtteilvereins Ohlhof übersende ich Ihnen heute unsere Stellungnahme bezüglich des Artikels in der GZ zum Ohlhöfer Marktplatz:
In der heutigen Ausgabe der GZ wurde darüber berichtet, dass für die Sanierung des Marktplatzes in Ohlhof 100.00€ bereitgestellt werden. Eine wunderbare Nachricht für den Stadtteil Ohlhof und ein Grund zur Freude. Verwunderung herrscht jedoch im Stadtteil, insbesondere beim Stadtteilverein Ohlhof e.V., darüber, welche Rolle genau die SPD Goslar bei diesem Erfolg gespielt haben soll. Für die Klärung der Fakten hilft ein Blick in die Vergangenheit:
Im Rahmen der JHV des Stadtteilvereins Ohlhof im Jahr 2018 wurde einem Antrag zugestimmt, sich für die Aktivierung des Brunnens in Ohlhof einzusetzen. Daraus folgte eine Unterschriftenaktion, die der Stadtteilverein im Rahmen des selbst organisierten Osterfeuers gestartet hat. Die gesammelten Unterschriften, unterstützt durch ortsansässige Unternehmerinnen und Unternehmer, wurde anschließend der Stadtverwaltung übergeben. Daraus folgten diverse Gespräche mit unterschiedlichen Abteilungen der Verwaltung, unter Anderem mit Bauamt und Oberbürgermeister Dr. Junk, mehrere Begehungstermine vor Ort und eine Abstimmung, wie weiter vorgegangen werden sollte. Schnell wurde klar: mit dem Brunnen ist es nicht getan. Es soll nach über 35 Jahren eine grundsätzliche Sanierung des Marktplatzes angedacht werden. Aber das geht nur mit einer breiten Zustimmung der Anwohnerinnen und Anwohner von Ohlhof. Dazu hat der Statdtteilverein Ohlhof zwei Flyeraktionen gestartet, sie selbst verteilt und eine Umfrage gestartet, welche Wünsche in Ohlhof bestehen. Diese Ergebnisse wurden im Rahmen einer Infoveranstaltung in der Ohlhöfer Kirche vorgestellt. Besonders erstaunlich an dieser Veranstaltung war, dass anstatt die Initiative des über- und unparteiischen Vereins zu unterstützen, die SPD in Person von Frau Schwerdtner und Frau Eine, eigene Befragungen vorgenommen und im Rahmen der Infoveranstaltung versucht haben , die Arbeit von insgesamt nur 8 ehrenamtlichen Stadtteilvereinsmitgliedern zu unterwandern , um im Rahmen billigster Lokalpolitik einen Angriff auf Dr. Junk zu starten. Seinerzeit wurde von den anwesenden Ohlhöfern bereits die Frage gestellt: Wenn die SPD doch so gerne bei dem Prozess der Neugestaltung des Marktplatzes mitgestalten möchte, warum wurde sich dann nicht gemeinsam mit dem Stadtteilverein engagiert? Ein Verein, der seit Jahren aus nur wenigen Aktiven und vielen passiven Mitgliedern besteht, der jede Hilfe gebrauchen kann.
Auch der heutige Artikel in der GZ lässt als Antwort nur eine Schlussfolgerung zu: Selbst unparteiisches Ehrenamt für eine gute Sache muss eine Gefahr für die SPD Goslar sein. Anstatt zu unterstützen und gemeinsam für die Sache zu arbeiten, werden selbst kleinste Erfolge nicht gegönnt, sondern müssen gekapert werden. Der Stadtteilverein Ohlhof ist zutiefst enttäuscht, wie mit Ehrenamt umgegangen wird. Wenn das das Signal an Ehrenamt in Goslar ist, braucht sich die SPD Goslar zumindest nicht wundern, warum immer weniger Menschen in unserer Gesllschaft bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren. In den letzten drei Jahren hat der Stadtteilverein mit sämtlichen Beteiligten, aus Verwaltung und Politik, eng zusammengearbeitet. Bei allen ging es um den Stadtteil und seinen Marktplatz. Wir freuen uns über JEDE Unterstützung, lassen uns aber nicht gefallen, dass sich andere mit unserer Arbeit schmücken.
Mit freundliche Grüßen,
Bengt Kreibohm
Vorstand des Stadtteilvereins Ohlhof e.V.